Felix Mendelssohn-Bartholdy ELIAS 2014
Oratorium nach Worten des Alten Testaments, opus 7
Samstag, 1. und Sonntag, 2. November 2014
Ausführende
Ute Selbig, Sopran - Bettina Ranch, Alt,
Ray M. Wade jr., Tenor - Wolfgang Schöne, Bass
Mitglieder der Staatskapelle Dresden
Märkischer Motettenkreis Iserlohn „Collegium Cantorum“
Dirigent: Dr. Wolfgang Besler
Kritiken und Bilder
Hochkarätige Akteure brachten den „Elias“ auf die Bühne
Der Westen 03.11.2014
Ein musikalisches und gesellschaftliches Highlight: das Konzert in St. Urbanus.Foto: Thomas Goedde
Der Rotary Club Gelsenkirchen hatte Allerheiligen zum Benefizkonzert in die Urbanuskirche in Gelsenkirchen-Buer gerufen und 500 Gäste waren gekommen. Der Motettenkreis Iserlohn, Mitglieder der Staatskapelle Dresden und renommierte Solisten brachten Mendelssohns „Elias“ zu Gehör.
Es war nicht nur ein musikalisches Highlight, es war auch ein gesellschaftliches, das da an Allerheiligen in der Propsteikirche St. Urbanus stattfand. Der Rotary Club Gelsenkirchen hatte zum Benefizkonzert gerufen und 500 Gäste waren gekommen. Damit war das Konzert ausverkauft.
Der Märkische Motettenkreis Iserlohn, Mitglieder der Staatskapelle Dresden und renommierte Solisten brachten Mendelssohns „Elias“ zu Gehör und setzten ab dem ersten Stück Maßstäbe. Beeindruckend war schon der Auftakt, die Einleitung des Elias, gesungen von Wolfgang Schöne. Dieser berührte mit seiner großartigen und ausdrucksvollen Stimme.
Opernhafte Züge
Das Werk selbst hat vielfach opernhafte Züge, die sich bereits hier zeigten. Nahtlos ging die Einleitung über in die Ouvertüre, energisch, gewaltig, fesselnd, mitreißend und großartig gespielt von den Instrumentalisten. Gleich darauf war auch der Chor erstmals zu hören, stimmgewaltig und berührend. Immer wieder verstanden es die Sänger das Wesen der einzelnen Stücke bestmöglich zu unterstreichen, sie machten die Geschichte voller dramatischer Spitzen auch emotional erlebbar für die Gäste.
Die Stücke steigerten sich im Verlauf an Komplexität, waren Wechselspiel zwischen Solisten und Chor. So wie im Duett, in dem sich Elias und die Witwe „unterhalten“, die ihm Unterschlupf gewährt. Ein „Gespräch“, erst geprägt von Misstrauen, dann voller Freude und Hoffnung. Ein herausragendes musikalisches Spiel von Ute Selbich und Wolfgang Schöne.
Mitreißend und spannend
Wer sich einließ auf das Werk, der erlebte eine mitreißende Geschichte, auf die Bühne gebracht mit den Mitteln der Musik. Geradezu spannend waren die Erlebnisse des Elias mitzuerleben. Etwa wenn er missioniert, in einer brisanten Situation aufzeigt, wie machtlos der Gott Baal ist und dass es nur einen Gott gibt. Musikalisch eine faszinierende Szene.
Auch die Altistin Bettina Ranch beeindruckte und berührte, insbesondere mit ihrem Ausdruck und ihrer Wärme. Tenor Ray Wade jr. Sang sich mit seiner Ausstrahlung und Freude in die Herzen der Gäste. Ein rundum gelungenes Konzert, dessen Überschüsse den „German Rotary Volunteer Doctors“ zugute kommen.
Foto: Iserlohner Kreisanzeiger